Im Gespräch bleiben

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Dieses Bild zeigt für mich die Ambivalenz der Gefühle, wenn man z.B. verletzt wurde. Einerseits wendet man sich ab (Kopf und Blick sind zur Seite, vom Betrachter weg gerichtet), andererseits versucht man, noch im Gespräch zu bleiben – dargestellt durch den offenen Mund, und auch der Blick ist noch nicht gänzlich abgewandt.

Diese Ambivalenz wird noch dadurch verstärkt, dass sich eine gewisse perspektivische Verzerrung in dem Bild findet: Der Mund ist im Verhältnis zu Nase und Auge zu sehr zum Betrachter hin gerichtet.

Aber auch ohne eine vorangegangene Verletzung mögen manche Menschen nicht gerne in direktem Blickkontakt sein, insofern könnte die Figur einfach auch schüchtern oder durch andere psychische Dispositionen eingeschränkt sein.

Was allerdings rein vom Bildaufbau her möglich wäre, wäre die Erreichbarkeit über das Hören.