35 x 50 cm Ölpastellkreide / Wachsmalkreide / Buntstift auf Papier 2023
Als dieses Bild entstand, fiel mir sofort der berühmte Namens-Vetter (Munchs „Schrei“) ein und ich freute mich darüber, nun – wie immer gänzlich ungeplant – einen eigenen Schrei zu haben.
Sachinformationen:
Vorlage ist Edvard Munchs (1863 – 1944) „Der Schrei“ (deutsche Übersetzung), eine Reihe von 4 Gemälden und einer Lithographie, zwischen 1893 und 1910 entstanden
Der Schrei selbst ist für mich der kreisförmige rote Bereich direkt vor dem Mund. Der Schrei (bzw. das ihm zugrundeliegende Panikmoment) drücken sich aber auch im weit aufgerissenen Blick aus. Es scheint auch eine wellenartige Bewegung vom Ohr aus zu gehen, oder der Schrei scheint in Wellen das Ohr zu erreichen, beides ist zumindest miteinander verbunden.
Man kann ja nicht schreien, ohne sich selbst auch schreien zu hören (bei gesundem Gehör). Oder hört die Figur etwas, das den Schrei auslöst?